Die stärker industrialisierten Regionen Europas leiden unter der täglichen Überlastung ihrer städtischen und logistischen Infrastruktur, was die Lebensqualität der Bewohner stark beeinträchtigt. Umweltverschmutzung, CO2-Emissionen, zunehmender Stress und negative Auswirkungen auf die Wirtschaft sind nur einige der negativen Folgen.

In den letzten Jahren hat die Erprobung und Umsetzung neuer intelligenter Mobilitätskonzepte in Städten vielversprechende Ergebnisse bei der Verringerung einiger dieser negativen Einflüsse gezeigt. Dies wird durch relevante Mobilitäts- und Umweltkennzahlen bestätigt.

Eines der Hauptziele von Initiativen, wie Smart MaaS  (Mobility as a Service), ist der Aufbau einer standardisierten Open-Source-Mobilitätsdienstplattform und Referenzarchitektur, die die Schaffung neuer innovativer Mobilitätsdienste ermöglicht. Dazu gehört ein neuer vertrauenswürdiger Marktplatz, der die Interoperabilität zwischen verschiedenen Verkehrsträgern ermöglicht. Im Rahmen des Projekts werden neue Mobilitätsdienste entworfen und erprobt.

Die Smart MaaS-Plattform nutzt die domänenneutralen FIWARE-Infrastrukturen und -Technologien, die im Rahmen von EU-Förderprogrammen als serviceorientierte generische Plattform entwickelt wurden. FIWARE wird zunehmend als internationaler Standard für Open-Source-Middleware für IoT- und Smart City-Anwendungen angesehen, der die Mobilität stark einbezieht. Das Projekt Smart MaaS ist Teil des Technologieprogramms „ FIWARE„, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird.

Einige der zentralen Fragen sind: Wie wird die Mobilität in der Zeit nach COVID-19 und in der weiteren Zukunft aussehen? Wie können wir das erforderliche Mobilitäts-Ökosystem schaffen? Kann ein beispielhafter Marktplatz, auf dem innovative Mobilitätsdienstleistungen gebündelt und mit neuen marktgetriebenen Dienstleistungen verknüpft werden, dazu beitragen, den erforderlichen Mobilitätswandel zu schaffen?

Wir werden untersuchen, wie Autovermietung auf Abruf, Carsharing, Fahrradmitbenutzung, elektrische oder fahrerlose Fahrzeuge, intelligenter Verkehr und andere Bereiche in eine Plattform für Mobilität als Dienstleistung einfließen, was dies für neue Geschäftsmodelle bedeutet und wie wir uns dank digitaler Technologien in der Stadt und außerhalb bewegen können.

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